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Alpenpass im Chiemgau

Im Chiemgau befindet in Mitten einem der bekanntesten Wintersportgebiete von Deutschland ein Alpenpass, der eigentlich nur den dort ansässigen Rennradlern bekannt ist und daher von Rennradlern in der Hochsaison nur wenig befahren ist. Die Rede ist von der Bergstraße zur Winkelmoos – Alm, welche auf der Ostseite vom Sonderberg liegt und sehr gut ausgebaut ist.

Berghütte

Diese Rennradtour in Oberbayern empfehlen wir allerdings lediglich, wenn man sich eh gerade im Chiemgau aufhält, da man für die fast zehn Kilometer lange Auffahrt bis zur Winkelmoos – Alm nur etwa eine Stunde benötigt. Da diese Rennradtour in Oberbayern es aber doch ganz schön in sich hat und eines vom Rennradfahrer abverlangt (18 % Steigung auf 700 Metern!!), wollen wir es euch als ein kleines Leckerbissen für eine Rennradtour in Oberbayern präsentieren.

Ausgangspunkt für diese Rennradtour in Oberbayern ist die aus dem Wintersport bekannte Ortschaft Reit im Winkel im Chiemgau. Reit im Winkel ist mit dem Auto über die Autobahn A8 München Salzburg Ausfahrt Bernau zu erreichen. Von Bernau fährt man nach Grassau und biegt dort nach Marquartstein ab.

In Reit im Winkel radeln wir mit unserem Rennrad los in Richtung Ruhpolding. Wir befahren dazu die Bundesstraße 305 und durchfahren das Schwarzlofertal.

Die ersten fünf Kilometer unserer Rennradtour in Oberbayern gehen noch sehr gemütlich dahin. Von dem auf 695 Meereshöhe gelegenen Reit im Winkel bis zum Großparkplatz Seegatterl haben wir lediglich etwa 70 Höhenmeter zu bestreiten – einfach ideal zum Aufwärmen! Wer denkt, dass es so gemütlich, ohne zu sagen „langweilig“, weiter geht, hat sich jedoch gründlich getäuscht.

Wir verlassen die Bundesstraße 305, passieren die Mautstelle und bereits danach schlägt uns die Bergstraße zur Winkelmoos – Alm mit einer Steigung von 18 % entgegen. Erst nach 700 Meter und einer Kehre wird unseren durchtrainierten Wadeln etwas Erleichterung gegönnt, obwohl 12 % Steigung auch nicht unbedingt Zuckerschlecken sind. Vorbei an den Sonderberg strampeln wir uns langsam, aber sicher hoch. Nach 7,7 gefahrenen Kilometern überfahren wir einen Weiderost und wir dürfen uns auf einen gemütlicheren Streckenabschnitt von ungefähr einem Kilometer freuen, wobei bei schönem Wetter uns die Sonne in dieser Waldlichtung auf dem Pelz scheint.

Berge

Nach einem kurzen Anstieg von 14 % geht es weiter hinauf zur Winkelmoos – Alm. Ehe wir aber zu den ersten Parkplätzen erreichen, müssen wir uns etwa einen halben Kilometer davor noch einmal gewaltig ins Zeug legen: wieder 18 % Steigung, die sich regelrecht nur so dahin ziehen.

Haben wir die ersten Parkplätze erreicht, dann wissen wir, dass wir das Schwerste unsere Rennradtour im Chiemgau geschafft haben.

Bis nach Winkelmoos geht es nun schön sachte dahin. In dieser Ortschaft bieten sich uns viele Möglichkeiten zur Rast und Stärkung an.

Bevor wir auf demselben Weg wieder nach Reit im Winkel zurück fahren, empfehlen wir noch einen kurzen Abstecher zur Talstation des Sessellifts zum Dürnbacheck. Dort werden wir nämlich einen faszinierenden Ausblick auf die Loferer Steinberge erhalten.

Bei der Rückfahrt nach Reit im Winkel werden auf der kurvenreiche und nun der abschnittweise sehr stark abfallenden Strecke die Bremsen vom Rennrad sehr häufig beansprucht. Besonders an Feiertagen und anderen am Wochenenden sind zur Winkelmoos – Alm viele Wanderer mit ihren Autos unterwegs, daher ist vor allem an diesen Tagen höchste Vorsicht geboten!

Bild 1: Sybille Daden / pixelio.de
Bild 2: Bertel / pixelio.de

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