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MTB Reifen – Downhill und Freeride Reifen

Der Mountainbike Reifen ist mit seiner geringen Aufstandsfläche die einzige Verbindung zwischen Biker und Boden. Nun kann man sich vorstellen, dass diese paar Quadratzentimeter von entscheidender Bedeutung sind, wenn es um das Thema Fahrsicherheit bei Mountainbikes geht.

Freeride Bikes oder Downhiller haben darüber hinaus besondere Ansprüche, denn ein solcher Spezialist braucht eine große Aufstandsfläche, eine Menge Grip und ein hohes Maß an Pannensicherheit. Schaut man sich nun die verschiedenen Modelle an wird man feststellen, dass diese in der Regel mit dicken Karkassen und speziellem Pannenschutz ausgestattet sind. Der Biker kann damit selbst entscheiden ob er ein leichtes Modell mit einer durchlässigeren Karkasse wählt oder doch lieber zu einer etwas stabilern Ausführung greift (siehe auch Aufbau Fahrradreifen).

Die Fahrradreifen werden mit der so genannten EPI- oder TPI-Zahl angegeben, die Abkürzungen stehen für Ends per Inch bzw. Threads per Inch was soviel bedeutet wie Fäden pro Zoll. Ausgedrückt wird damit die Engmaschigkeit der gewebten Karkasse. Wählt man nun einen Reifen mit 30 EPI aus, kann man davon ausgehen dass die Stabilität darunter leidet. Für Freerider und Downhiller gilt: je höher die EPI/TPI Zahl desto sicherer bin ich unterwegs. Allerdings muss man vorsichtig sein, denn wenn die Zahl beispielsweise bei 120 EPI angesiedelt ist, kann man davon ausgehen das dies Reifen mit extrem niedrigen Rollwiderstand und niedrigen Gewicht sind, jedoch die Karkasse so fein ist, dass die Pannenanfälligkeit extrem hoch ist. Diese Reifen sind was für Cross Country Racer. Downhill und Freeride Reifen sollten eine EPI Zahl zwischen 60 und 70 haben.

Aber nicht nur die Karkasse ist entscheidend, sondern auch das Fahrradreifen Profil. Die Hersteller haben unterschiedliche Modelle im Programm die für die verschiedensten Anforderungen ausgelegt sind. Für trockene Strecken sollte ein Reifen mit gering profilierter Lauffläche und hohen Schulterblöcken aufgezogen werden, bei Schlamm und Nässe gilt es große Profilblöcke mit Selbstreinigungseffekt auszuwählen. Die meisten Biker sind jedoch mit Allroundern am besten bedient. Die Reifenbreite beträgt hier mindestens 26×2,25 Zoll aber besser 26×2,50 Zoll.

Ein wichtiges Kriterium für Freeride und Downhill Reifen ist auch die Gummimischung, im Fachjargon der Compound. Die Reifen werden je nach Einsatzgebiet mit einer härteren oder weicheren Gummimischung ausgestattet. Ein weicher Compound sorgt für maximalen Grip, hat aber auch den Nachteil, dass der Fahrradreifen Verschleiß größer ist und die Haftung schon bei mehreren harten Einsätzen spürbar abnimmt. Diese Mischungen sind für Racer bestens geeignet. Härtere Mischungen stehen einem Allroundreifen hervorragend, da sie zwar nicht das letzte aus den Möglichkeiten herausholen aber dafür den idealen Kompromiss bieten.

Letztendlich muss der Biker selbst entscheiden welche Ansprüche er an seinen Fahrradreifen hat. Ein guter Anhaltspunkt sind jedoch die Werte für die Karkassendichte (EPI/TPI) und eine entsprechend moderate Reifenmischung. Die Reifenbreite orientiert sich hauptsächlich an der Felgenbreite. Richtige Downhillbikes benötigen breite Reifen (ETRTO 62-559), da die Felgen entsprechend breit sind. Einstiegsfreerider haben in aller Regel dieselbe Reifenbreite wie normale Mountainbikes auch (ETRTO 54-559). Wobei breitere Fahrradreifen für größere Stabilität vor allem in kniffligen Fahrsituationen sorgen.

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