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Fahrradbremsen – Bremsen bei Nässe – darauf kommt es an

Gerade Rennrad Fahrer kennen das Problem. Während bei Trockenheit die Felgenbremsen einwandfreie Leistung abliefern, ist das Bremsen unter nassen Bedingungen doch immer wieder eine gefährliche Angelegenheit. An dieser Stelle möchten wir euch die Gründe für das schlechte Bremsverhalten bei Nässe erläutern und auf einige Lösungsmöglichkeiten näher eingehen.

Ursache für schlechtes Bremsverhalten bei Nässe

Rennrad FelgenbremsenBei Regen legt sich ein hauchdünner Wasserfilm zwischen Felge und Fahrradbremse und reduziert so die notwendige Reibung zwischen den beiden. Wenn nach einige Radumdrehungen der Wasserfilm von der Felge abgebremst wurde, greifen die Bremsen brachial zu. Vor allem bei spontanen Bremsmanövern – bei denen jede Sekunden zählt – greifen viel Radfahrer mit voller Kraft in die Bremshebel. In der meist folgenden Flugphase über den Fahrradlenker, denken manche mit Schrecken daran wie gut die Bremsen doch greifen wenn sie trocken sind.

Manche Hersteller greifen auf einige Möglichkeiten zu verbesserten Bremsleistung zurück:

  • Erhöhung der Bremsleistung durch spezielle Bremskonstruktionen
  • angeraute Bremsflanken
  • spezielle Bremsgummis für Nässe

Oft kommen Gelegenheitsradler mit der hohen Bremsleistung ihr Fahrradbremsen nicht zurecht. Sie vergessen schnell wie solche Bremsen richtig dosiert werden müssen und machen schnell einen Abgang über den Lenker oder rutschen seitlich mit dem Hinterrad weg.

Speziell angeraute Bremsflanken sind an sich eine gute Idee. Allerdings sind solche Oberflächen meist schnell durchgebremst – egal welche Spezialbehandlung der Hersteller in seinem Prospekten auch bewirbt. Spätestens nach 2000 Kilometer sind solche Bremsflanken wieder eingeebnet und die Bremsfunktion sinkt auf das normale Niveau zurück. Ein interessante wenngleich auch teure Methode sind spezielle, mit Keramik beschichtete Felgen. Diese äußerst verschleißarme und leicht angeraute Beschichtung erhöht die Bremskraft bei Nässe um den Faktor zwei.

Mit speziellen Nassbremsgummis schaffen es meist ganz gut für eine verbesserte Bremsleistung zu sorgen. Speziell beigemischte Bestandteile (härtere & gröbere Körnung) drücken den Wasserfilm auf der Felge schneller von der Felge aus ihre Kollegen fürs Trockene. Der Nachteil solcher Nassbremsbeläge ist der schneller Verschleiß der Bremsbeläge und der Felge. Durch die die härtere Mischung ist der Felgenabrieb deutlich höher, was diese Bremsbeläge vor allem für Leichtbaufelgen uninteressant macht.

Tipps zum Bremsen bei Nässe

Um einen spontanen Abgang bei einem Bremsmanöver zu verhindern, empfiehlt es sich die ersten beiden Umdrehungen die Bremse nur mäßig zu betätigen. Erst danach kann beherzter zugegriffen werden. Allgemein empfiehlt es sich vor allem für Hobbyfahrer bei Regen einfach vorausschauender zu fahren und möglich Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Gerade bei Autofahrern empfiehlt es sich, diese genau zu fixieren und zu beobachten ob diese einen selbst erkannt haben. So können Extremsituationen bei Nässe auf ein niedriges Niveau gebracht werden. Speziell bei Carbon Laufrädern sollten diese Hinweise beherzigt werden!

Ein Kommentar zu “Fahrradbremsen – Bremsen bei Nässe – darauf kommt es an”

Gebrauchte Fahrräder und … die Fahrradbremse | Gebrauchte Fahrräder von http://www.gebrauchte-fahrraeder.net/?p=140 meint:

[…] und deswegen die Reibung geringer wird (Bei Toms Bike Corner findet ihr weitere Infos rund um die Fahrradbremse im […]



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