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Kinderfahrrad verkehrssicher

Als Eltern sind Sie natürlich sehr um die Sicherheit Ihres Kindes besorgt. Von daher sollten Sie unbedingt auch beim Kinderfahrrad Ihres Kindes darauf achten, dass es verkehrssicher ist und sich Ihr Kind somit nicht unnötig in Gefahr bringt. Der Straßenverkehr wird immer stärker, in Stadtteilen, wo früher nur ab und zu ein Auto durchfuhr, rumpelt jetzt der Schwerverkehr durch. Aber nach wie vor sind vor allem Kinder auf Kinderfahrräder nur schwer sichtbar und wahrzunehmen. Auch kann man wegen ihres jungen Alters einfach nicht erwarten, dass sie sich vernünftig und überlegt handeln, wie oft schlagen sie einfach mal einen Haken oder bremsen stark ab, biegen ab, ohne zu schauen, und und und.

Doch wann ist ein Kinderfahrrad verkehrssicher? Im Folgenden möchten wir Ihnen zeigen, was alles zu einem verkehrssicheren Kinderfahrrad gehört und was wir noch zusätzlich empfehlen, um die Straßen sowohl für Ihr Kind sicherer zu machen als auch um die Gefährdung durch andere Verkehrsteilnehmer zu minimieren.

Komponenten für ein verkehrssicheres & verkehrstüchtiges Kinderfahrrad

Gesetzlich gesehen, gibt es für Kinderfahrräder für Kinder bis zum achten Lebensjahr keine Vorschriften, da diese nicht im Straßenverkehr zulässig sind. Diese sind eher für spielerische Zwecke gedacht und zum Fahren auf Gehwegen, jedoch nicht für den Gebrauch im Straßenverkehr auf Straßen und Radwegen. Aber hat Ihr Kind bereits dieses Alter überschritten, gelten  für sein Fahrrad die allgemein gültigen Vorschriften. Auch wenn gesetzlich für Kinderfahrräder die folgenden Elemente nicht alle vorgeschrieben sind, sollten Sie zur Sicherheit Ihres Kindes trotzdem diese berücksichtigen. Damit ein Fahrrad für den Straßenverkehr zulässig ist, sollten Sie folgende Vorschriften beachten:

Weißer Scheinwerfer und rote Schlussleuchte

Das Gesetz nach wie vor noch, dass die Lichtanlage mit einem Dynamo betrieben wird, aber in der Praxis werden Fahrradbeleuchtungssysteme, die auf Batterien zurückgreifen, ebenfalls toleriert. Die batteriebetriebenen Leuchten haben den Vorteil, dass sie auch im Stillstand leuchten und somit das Fahrrad für andere sichtbar ist, aber auch, dass sie im Vergleich zum klassischen Dynamo keine starke Reibung erzeugen. Ihr Kind müsste sich damit nicht so anstrengen. Ein Nachteil ist nach wie vor, dass diese Leuchten meist nicht fest installiert sind und leicht gestohlen werden können. Ein Nabendynamo kombiniert die Vorteile beider Systeme, vor allem wenn im Beleuchtungsapparat noch ein Standlicht integriert ist. Ein Nabendynamo erzeugt keinen Widerstand, seine Beleuchtungsanlage ist fest installiert und funktioniert im Gegensatz zum klassischen Dynamo auch einwandfrei bei Nässe.

Reflektoren

Für die passive Beleuchtung dürfen Reflektoren an folgenden Stellen nicht fehlen:  Großer, weißer Reflektor vorne, ein großer, roter Reflektor hinten, mindestens zwei Reflektoren in den Speichen pro Reifen, zwei gelbe Reflektoren jeweils an den Pedalen. Damit ist Ihr Kind von allen Seiten im Dunkeln bei Lichteinfall gut zu erkennen.

Bremsen

Damit ein Kinderfahrrad verkehrssicher ist, empfehlen  wir am Vorderrad eine normale Felgenbremse mittels Seilzug und für das Hinterrad eine Rücktrittbremse. Kinder reagieren in Gefahrensituation oft hektisch und überlegt, wodurch sie eher den Rücktritt betätigen als den Bremshebel zu ziehen. Aber trotzdem sollten Sie die vordere Bremse moderat einstellen, damit sich Ihr Kind beim plötzlichen Betätigen der Vorderbremse nicht überschlägt.

Kettenschutz

Einerseits als Eltern können Sie mit einem Kettenschutz vermeiden, dass die Kleidung Ihres Kindes durch Fett und Schmiere der Kette stark verschmutzt wird. Andererseits verhindern Sie damit, dass Kleidung in die Fahrradkette ein gezwickt wird und ein Sturz dadurch verursacht wird

Fahrradklingel

Überprüfen Sie, ob die Klingel gut zu hören ist und Ihr Kind auch die Klingel mit den Fingern gut erreichen kann, ohne die Hand vom Lenker nehmen  zu müssen. In gefährlichen Lagen kann Ihr Kind andere durch Klingeln warnen oder sich kenntlich machen.

Kinderrad verkehrssicher machen

Sie können das Kinderfahrrad noch mehr verkehrssicher machen, wenn der Rahmen des Kinderfahrrads eine für andere im Straßenverkehr gut sichtbare und erkennbare Farbe hat, vor allem helle und grelle Farbtöne wie gelb, giftgrün und rot.  Damit Ihr Kind auch noch hinter Hindernissen zu erkennen sind oder auch für LKW-Fahrer und andere, die wegen einer höheren Sitzposition Ihr Kind auf dem Fahrrad nur schwer erkennen können, trägt auch ein Wimpel zur Verkehrssicherheit bei, der am hinteren Teil des Rahmens befestigt wird. Einige Wimpel haben sogar Reflektoren, was bei Einbruch der Dämmerung gut ist. Eine Möglichkeit, um Ihr Kind vor Verletzungen durch Stürze zu schützen, sind Fahrradlenker, die an den Enden etwas gepolstert sind, zum Beispiel durch Lenkerbezüge wie Schaumstoffröhren. Allgemein lassen sich Stürze verhindern, wenn Sie der Größe Ihres Kindes entsprechend den passenden Rahmen für das Kinderfahrrad (siehe Kinderfahrrad Größe bestimmen) wählen. Vor allem für Kinder, die erst mit dem Fahrrad fahren beginnen  und somit noch nicht ganz sicher auf dem Fahrrad sind, ist ein stark abfallendes Oberrohr  (Kinderfahrrad mit tiefem Einstieg) empfehlenswert, da sie schnell auf das Kinderfahrrad aufsteigen können und auch genauso schnell beim Absteigen festen Boden unter sich haben, ohne Probleme mit Halten der Balance haben.

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