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Der richtige Fahrradhelm – darauf kommt es an

HelmHelme spalten die Nation. Helme polarisieren. Niemand stellt in Frage, ob ein Fahrradhelm richtig und wichtig ist. Niemand würde bezweifeln, dass ein Fahrradhelm im Falle des „Falls“ die Gesundheit schützen kann. Dennoch sehen wir sehr oft Fahrradfahrer – Mountainbiker und Rennrad Fahrer – die keinen Helm tragen, aber viel Geld für schicke Fahrradbekleidung ausgeben. Wer wie wir in einem Fahrradgeschäft arbeitet, hört oft die grausigsten Stories und bekommt einige zerstörte Helme zu sehen. Wenn anstelle des Fahrradhelms der Kopf…keiner denkt gerne an so etwas.

Natürlich ist bei der Auswahl des richtigen Fahrradhelmes auf die Ästhetik und die Passform zu achten. Nicht jeder wird mit seinem Fahrradhelm einen Schönheitswettbewerb gewinnen, aber er wird an seiner Gesundheit noch viel Freude haben. Gerade von Frauen hört man öfters, das sie keinen Helm aufsetzen, da dabei ihre Frisur zerstört wird. Für solche Damen wäre eine schicke Kurzhaarfrisur das passende 😉

Kommen wir zu den Eigenschaften eines guten Fahrradhelms. Viele Belüftungsschlitze am Helm sind extrem wichtig für guten Tragekomfort. So stellt ihr sicher, dass ihr unter dem Helm nicht mehr als nötig schwitzt. Wenn ihr Angst habt, dass sich durch die Luftschlitze eine Biene oder ähnliches Getier in euren Haaren verfängt, dem sei gesagt, dass so was in den seltensten Fällen passiert. Wie beim Auto achtet man bei den Helmbelüftungen auf einen „Luftkanal“. Die Luft zischt vorne rein und geht hinten wieder raus – so auch das Fliegetier. Also keine Sorge.

Euer Helm sollte auch im „Inmold-Verfahren“ hergestellt werden. Diese Helme nennt man auch „Hardshell“. Hierbei werden der Schaumstoff und die Oberschale des Helms fest miteinander verschweißt. Die Festigkeit des Inmold-Fahrradhelms liegt wesentlich höher als die von punktuell verklebten Helmen, den so genannten „Softshell-Helmen“. Testen kann man das selbst, wenn man leicht auf die Schale des Helms drückt. Merkt man hier einen Abstand von Oberschale zu Schaumstoff, dann handelt es sich um einen punktuell verklebten Fahrradhelm. Bei einem Inmold-Fahrradhelm darf sich kein Platz zwischen Deckschale des Helms und Schaumstoff befinden.

Wenn ihr euch einen Fahrradhelm kauft, lasst ihn euch auch direkt im Fachhandel anpassen. Ein falsch oder gar nicht eingestellter Helm nützt nichts und kann euch sogar bei einem Sturz noch mehr schaden.

Ein richtig eingestellter und sitzender Fahrradhelm sitzt „gerade“ auf dem Kopf und weder zu weit im Nacken noch zu weit in der Stirn. Die „dreieckigen“ Riemen an den Ohren sollten direkt unterhalb eures Ohrs sitzen. So hat der Helm Halt an den Seiten und verrutscht euch nicht. Auch am Kopf sollte der Fahrradhelm nicht wackeln. Dank ausgereifter Polsterung sitzen die Helme heute einerseits recht fest, lassen aber genug Platz für den Kopf, damit man sich nicht eingeengt fühlt.

Noch einen abschließenden Hinweis: Nach einem Sturz bietet ein Fahrradhelm keine ausreichende Sicherheit mehr und sollte ausgetauscht werden. Auch wenn man äußerlich kaum oder keine direkten Bruchspuren sieht, können sich Haarrisse gebildet haben, die die Festigkeit des Helms beeinträchtigen. Viele Hersteller bieten ein sogenanntes Crash-Replacement Programm an. Wenn ihr den defekten Fahrradhelm zurückgebt, erhaltet ihr eine Vergünstigung auf das neue Modell.

Unsere Fahrradhelm-Marken: Giro und Bell.

Wenn ihr Fragen zum Thema Fahrradhelme habt, dann könnt ihr uns auch gerne eine Email schreiben.

2 Kommentare zu “Der richtige Fahrradhelm – darauf kommt es an”

FastBiker meint:

Sehr guter Artikel. Welchen Helm würden Sie für einen Mountainbiker empfehlen. Sollte dieser auch nach dem Inmold- Verfahren hergestellt werden ?


Dieter K. meint:

Hallo,
wie FastBiker schon erwähnt hatte, welches Helm ist für Mountainbikes empfehlenswert? Ob man mit Helm gut oder schlecht aussieht, spielt doch keine Rolle, wenns um Sicherheit geht. Die Optik kommt an die zweite Stelle… 🙂



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