Fahrrad Tipps von tomsbikecorner.de


Zum Verlinken des Artikels könnt ihr gerne diesen Code verwenden:

Ruhrtalradweg

Der Ruhrtalradweg, in der Werbung zumeist RuhrtalRadweg geschrieben, ist einer der schönsten Radwege in NRW. Er beginnt an der Ruhrquelle in Winterberg und endet an der Mündung im Duisburger Stadtteil Ruhrort, während der 230 Kilometer erfolgen 36 Überquerungen der Ruhr. Als sehr schöner Überweg über die Ruhr gilt die Schwimmbrücke Dahlhausen, welche den gleichnamigen Bochumer Stadtteil mit Essen-Burgaltendorf verbindet.

Die Brücke ruht auf Pontons und kann für den Schiffsverkehr zur Seite geschwenkt werden. Es ist sinnvoll, bei der Planung der Tagesetappen für die Fahrt auf dem Ruhrradweg zu berücksichtigen, dass die Fahrrad Abteile in den Zügen von Dortmund nach Winterberg am Wochenende oft überfüllt sind. Wer den Ruhrtal-Radweg in umgekehrter Richtung befährt, umgeht diese Schwierigkeit, muss aber auf Teilen der Strecke eine kontinuierliche Steigung überwinden. Der Ruhrtalradweg wird häufig auch verkürzt Ruhrradweg genannt. Der Begriff Ruhrgebiet bezeichnet die Region, welche der Ruhr-Radweg etwa in der Höhe von Schwerte erreicht, in seinem ersten Teil führt der Weg durch das Sauerland.

Zwischen den Städten Bochum, Hattingen und Witten befindet sich der nach dem Wasserschloss Kemnade in Hattingen befindliche Kemnader See. Wer möchte, kann ihn umrunden und auf diese Weise acht weitere Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen. Das Wasserschloss Haus Kemnade beherbergt heute mehrere Museen, von welchen das Geldmuseum der Sparkasse Bochum sowie die Sammlung von 1800 Musikinstrumenten besonders sehenswert sind. Großen Spaß bereitet auch der Besuch im nur wenige Meter vom Stausee entfernten Freizeitbad Heveney. Der Kemnader See bietet sich auch zum Camping an.

Die Anzahl der Tagesetappen bei der Befahrung des Ruhrtalradweges richtet sich natürlich in erster Linie nach der Kondition des Radfahrers. Sie sollten aber nicht zu groß gewählt werden, damit ausreichend Zeit für die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten zur Verfügung steht. Entlang der Ruhr stehen viele Zeugnisse der ehemaligen Schwerindustrie entlang der Ruhr, welche heute die Route der Industriekultur bieten. In Dahlhausen empfiehlt sich ein Besuch des Eisenbahnmuseums. Der Kohleabbau ist der bekannteste Industriezweig im Ruhrgebiet, heute sind allerdings fast alle Zechen stillgelegt. Einen lehrreichen Einblick in die Geschichte des Kohleabbaus bietet ein Abstecher zum Bochumer Bergbaumuseum. Für die Übernachtung stehen entlang des Ruhrtalradweges zahlreiche günstige Pensionen und Jugendherbergen zur Verfügung, welche auch geeignete Unterstellmöglichkeiten für das Fahrrad bieten. Besonders günstig ist das Camping auf den zahlreichen Zeltplätzen entlang der Route.

Wer sein Gepäck nicht selbst auf dem Rad transportieren möchte, kann für die Fahrt auf dem Ruhrtal-Radweg auch einen Service zum Gepäcktransport nutzen; Fahrräder können dort ebenso ausgeliehen werden. Natürlich kann das Gepäck auf in Fahrradtaschen transportiert werden. Bei mehrtägigen Radtouren hat man so aber schnell 10-20 kg Mehrgewicht am Fahrrad. Wer darauf verzichten möchte, sollte sich über den Gepäcktransport rechtzeitig informieren. Da Radwege in NRW relativ wenige Steigungen aufweisen, lassen sie sich gut mit einem Dreigang-Fahrrad oder Cityrad befahren, lediglich für Abstecher in die Bergwelt des Sauerlandes sind fünf bis zehn Gänge zu empfehlen. Der Ruhr-Radweg ist gut ausgeschildert, so dass eigenes Kartenmaterial nicht unbedingt erforderlich ist. Allerdings erleichtern gute Karten dank der Anzeige der Umgebung der ausgeschilderten Radwanderroute, wodurch sich weitere Sehenswürdigkeiten entdecken lassen. Direkt am Ruhrtalradweg wurden 2010 zwanzig Kunstwerke aufgestellt.

|

Schreibe einen Kommentar