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E-Bike

Ein E-Bike ist ein Elektrofahrrad das zum einen Mittels Muskelkraft fortbewegt werden kann und zum anderen auch alleine per Elektromotor betrieben werden kann. Beide Antriebssysteme sind von einander entkoppelt und können somit unabhängig von einander gestartet werden. Der Elektroantrieb wird mit Hilfe eines Drehgriffs – ähnlich dem eines Mofas – geregelt. Je nach Motornennleistung und maximaler Höchstgeschwindigkeit sind E-Bikes zulassungspflichtig und benötigen einen entsprechenden Mofa-Führerschein. Im Fahrradfachhandel ist das E-Bike eher weniger zu finden, da deren Bedeutung eher gering ist; E-Bikes sind eher im Baumarkt anzutreffen. Das Pedelec hat im Gegensatz zum E-Bike eine deutlich größere Verbreitungsrate.

Während 2005 nur knapp 25.000 Stück an Elektrofahrrädern verkauft wurden, schnellte die Zahl im Jahr 2008 auf über 80.000 Einheiten. Damit hat sich das Elektrofahrrad aus einem Nischenprodukt zu einem Umsatzträger im Fahrradfachhandel entwickelt. Die anfangs nur schwache Akzeptanz von E-Bikes resultiert aus der Tatsache, das zwar die Fahrrad-Technologie durchaus als ausgereift gilt, dies aber nicht auf Akku-Technologie zutrifft. Stark nachlassende Akkuleistungen, Memoryeffekt und teuere Ersatzteil Preise haben die Popularität von E-Bikes in der Vergangenheit behindert. Ein modernes E-Bike ist heutzutage mit wartungsarmen und leitungsstarken Lithium-Polymer Akkumulatoren ausgestattet, die keinen Memoryeffekt kennen und mehrere hundert Ladezyklen schadlos überstehen. Die Reichweite eines E-Bike ist durch die Kapazität des Akkus beschränkt. Die Laufleistung ist abhängig von der durchschnittlichen Steigung der Fahrstrecke. Der Akku eines E-Bike kann nicht innerhalb kürzester Zeit – ähnlich wie einem Auftanken bei einem PKW – geladen werden; ein Ladezyklus dauert je nach Akku-Typ mehrere Stunden. Schnellladegeräte schaden dem Akku mehr als sie nützen. Im Gegensatz zu einem Motorrad beschleunigen E-Bikes komplett geräuschlos und tragen auch nicht zur Ozon- und Smogbildung bei.

Welchen Grund mag es geben sich statt eines Pedelec ein E-Bike zu kaufen?
Wer eher in die Richtung Leichtkraftrad oder Mofa tendiert wird sich mit einem E-Bike eher anfreunden können. Eine Geschwindigkeit von max. 45 km/h und eine Reichweite von 80 Kilometern sind bei modernen E-Bikes kein Problem. Durch die höhere Nennleistung des E-Motors von bis zu 500 Watt lassen sich auch schwere Lasten wie ein Kinderanhänger und Lastenanhänger (fürs Einkaufen) ziehen. Im Gegensatz zu einem Mofa fallen neben dem Strom weniger Kosten für die Instandhaltung des Fahrzeugs an. Zum anderen ist ein E-Bike CO2-neutral und umweltfreundlicher als jedes Fahrzeug das mit Verbrennungsmotor betrieben wird. Und selbst wenn der Akku einmal auf halber Strecke leer werden sollte, kann das E-Bike immer noch mit Muskelkraft fortbewegt werden. Wer auf dem Weg zur Arbeit eine längere Strecke zurücklegen muss, wird die höhere Endgeschwindigkeit von einem E-Bike sicherlich zu schätzen wissen. Denn rein rechnerisch lässt sich mit einem E-Bike im Vergleich zu einem Pedelec, dieselbe Strecke in fast der Hälfte der Zeit zurücklegen. Wer sein altes Fahrrad zu einem Elektrorad umrüsten möchte, kann sich mit einem speziellen E-Bike Nachrüstsatz oder E-Bike Bausatz diesen Wunsch erfüllen.

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