Fahrrad Tipps von tomsbikecorner.de


Zum Verlinken des Artikels könnt ihr gerne diesen Code verwenden:

Bianchi

Mittlerweile gehört die italienische Fahrradmarke Bianchi einem schwedischen Unternehmer. Heute werden wieder einzig und allein Fahrräder hergestellt – wie dies traditionell schon seit der Gründung des Unternehmens so gehandhabt wurde. Bianchi wird auch als Pionier unter den Fahrradherstellern bezeichnet.

Für jeden, der die Marke kennt, ist der Farbton Celeste mit Bianchi verbunden. Es handelt sich dabei um ein Türkis, das sehr hell ist. In diesem Farbton werden auch die Trikots der Profiteams gehalten. Im Jahr 2003 fuhr das Team Coast mit Jan Ullrich auf Bianchi Rennrädern. Auf diesen Rennrädern fuhr Jan Ullrich sein zweitbestens Tour de France Resultat – nach seinem Sieg 1997 – ein. 2005 wurde das ProTour Team Liquigas-Bianchi gegründet, bei dem Bianchi als Namensgeber und Ausstatter fungierte. 2007 löste Cannondale Bianchi als Radlieferant des Teams ab. Wie die Historie zeigt, fertigt Bianchi zum einen Räder für den absoluten Spitzensport, zum anderen aber auch Modelle, die sich eher an die breite Masse der Freizeitradler richten. Mountainbikes, Rennräder und Triathlonräder stehen auf dem Programm.

Zur Geschichte des Unternehmens
Bianchi Logo1885 begann die Geschichte der Bianchi Bikes. Damals entschloss sich Edoardo Bianchi (Infos in Englisch), erst 21 Jahre alt, Fahrräder herzustellen. Er entwickelte zum Beispiel verkleinerte Vorderräder und verringerte die Pedalhöhe, was er sich von den Franzosen abgeschaut hatte. Das so entwickelte Rad war modern und sehr sicher, außerdem einfacher zu fahren. Das Fahrrad wurde immer weiter verbessert, bis es zwei annähernd gleich große Räder bekam.
1888 kamen erstmals Reifen von Dunlop für die Bianchi Bikes zum Einsatz.
1895 wurde das erste Rad für Damen hergestellt, es war für Königin Margarethe von Italien gedacht. Zugleich wurden die Räder die ersten Male im Sport eingesetzt.
1897 wurde das erste Fahrrad gebaut, welches über einen Hilfsmotor verfügte.
1899 fuhr Tomaselli den ersten Sieg auf einem Bianchi Rennrad ein, er gewann den Grand Prix de la Ville de Paris.
1900 wurde das erste Automobil von Bianchi auf den Markt gebraucht, kurz darauf folgte das erste Motorrad.
1901 wurde das erste Fahrrad mit Kardanantrieb vorgestellt.
1913 wurde von Bianchi die Vorderradbremse erfunden. Schon ein Jahr später wurden rund 45.000 Fahrräder hergestellt, dazu kamen etwa 1000 Autos und 1500 Motorräder.
1915 wurde das Bersaglieri erfunden, ein eher leichtes Rad, das für die leichte Infanterie gedacht war. Es verfügte über einen Klapprahmen und war voll gefedert. Das Unternehmen konnte einen kontinuierlichen Aufschwung verzeichnen.
1935 avancierte Bianchi zum Führer auf dem italienischen Markt, die Jahresproduktion der Fahrräder war bis auf 70.000 gestiegen.
Der Zweite Weltkrieg zerstörte große Teile des Werkes von Bianchi. 1946 war es wieder instandgesetzt und konnte erneut Fahrräder produzieren. Nach dem Tode Bianchis konnte die Autoproduktion nicht mehr fortgeführt werden und es kam zu einer Kooperation mit Fiat.
1958 wurde ein Motorrad für das Militär ausgeschrieben, wofür Bianchi den Zuschlag bekam. 4500 solcher Maschinen wurden gefertigt, das Konzept dafür entsprach der Enduro, wie sie heute bekannt ist.
1967 erfolgte die Einstellung der Produktion und es liefen keine Motorräder mehr vom Band.
1980 wurde Bianchi ein Teil von Piaggio, einer Unternehmensgruppe.
1982 wurden die BMX-Räder von Bianchi in Europa auf den Markt gebracht. 1984 wurde das erste Mountainbike offeriert, welches zusammen mit Bianchi USA entwickelt worden war.
1987 wurde Puch, eine österreichische Marke übernommen.
Seit dem Jahr 1997 gehört Bianchi nun zu Cycleurope AB, einer Unternehmensgruppe aus Schweden.

Beliebte Bianchi Bikes & Rennräder
Bianchi Bikes - das Rennrad Oltre Unter den zahlreichen Modellen der Bianchi Bikes gibt es zum Beispiel das Bianchi Methanol SL 9900. Dabei handelt es sich um ein Mountainbike, das als besonders exklusiv und komfortabel gilt. Das Bianchi Oetzi 9500, ebenfalls ein MTB, setzt beim Rahmenmaterial auf die Verwendung von Carbon. Das Bianchi JAB 7700, ein Rad mit einem Rahmen aus Aluminium, gilt als Einsteigerrad für Langstreckenfahrer. Das Bianchi Rennrad Modell Sempre Ultegra ist ein gemäßigtes Sportrad mit eher hohem Gewicht. Dennoch erfreut es sich großer Beliebtheit.
Das Bianchi Rennrad C2C Carbon Infinito ist für Langstreckenfahrer sehr gut geeignet, es besticht vor allem durch ein passendes Getriebe, eine optimierte Geometrie und sehr gute Bremsen. Bei den beliebten Modellen müssen auch das Via Nirone 7 Alu Veloce, das Mutt 7700 sowie das Oltre Dura Ace genannt werden. Hauptvertreter der Fahrräder sind das Bianchi Rennrad und die Bianchi Mountainbikes sowie ein paar Fixie Räder. Darüber hinaus gibt es natürlich noch viele weitere Modelle, denn – wie in der Fahrradbranche üblich – werden in jeder Saison neue Räder entwickelt.

Externe Links:
www.bianchi.de

|

Schreibe einen Kommentar